Private Rentenversicherung
Wer von Ihnen macht sich in der heutigen Zeit keine Sorgen um seine Altersversorgung?
In den Medien geht es fast täglich um das Thema Rente, neue Gesetzesentwürfe, Statistiken, Altersarmut und viele andere Themen sind Fokus von Radio, Fernsehen und Web.
Das Rentensystem kippt. In den Sechzigern kamen 5 Arbeitnehmer für einen Rentner auf.
Durch den Pillenknick in den Siebzigern sind heute 2020 die geburtenschwachen Jahrgänge im Berufsleben angekommen.
Das Resultat daraus ist, dass momentan zwei Arbeitnehmer für einen Rentner aufkommen. Leider ist uns die Zukunft schon bekannt, da die Kinder schon geboren sind und aus diesem Grund läuft es ab dem Jahr 2040 auf eins zu eins hinaus.
Es ist so existenziell wichtig sich eine gute Altersversorgung zu schaffen, jedoch gibt es so umfangreiche Angebote, von denen man überschüttet wird.
Private Rentenversicherung Arten
Die private Rentenversicherung lässt sich auf Basis unterschiedlicher Kriterien unterscheiden. So gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Arten der privaten Rentenversicherung. Lernen Sie diese kennen und finden Sie die für sich beste Alternative.
Die private Rentenversicherung kann aufgrund unterschiedlicher Modalitäten, sowohl betreffend der Beitragszahlung wie auch der Rentenauszahlung, unterschieden werden. Jede dieser Arten ist für andere Personengruppen geeignet.
Private Rentenversicherung unterschieden nach Auszahlung
Die private Rentenversicherung kann sich in ihrer Art durch die gewählte Auszahlungsvariante unterscheiden. So besteht etwa die Möglichkeit der Sofortrente. Hierbei muss der Versicherungsnehmer einen Einmalbeitrag an die Versicherungsgesellschaft zahlen. Im Anschluss daran wird dieser eingezahlte Einmalbetrag als lebenslange Leibrente gewährt. Diese Art der privaten Rentenversicherung ist jedoch ausschließlich für Menschen geeignet, die auch dazu in der Lage sind, mit einmal einen höheren Betrag aufzubringen und in die Versicherungsgesellschaft einzuzahlen.
Neben der Sofortrente gibt es auch die aufgeschobene Rentenversicherung, welche am häufigsten vorzufinden ist. Hierbei erhält der Versicherungsnehmer nach einer vereinbarten Zeit der Versicherungslaufzeit eine monatliche Leibrente ausgezahlt. Vom Tag des Versicherungsabschlusses bis hin zum Tag der ersten Leibrentenzahlung muss der Versicherungsnehmer regelmäßige, monatliche Beiträge an die Versicherungsgesellschaft zahlen. Diese Art der privaten Rentenversicherung ist für alle Versicherungsnehmer geeignet, die sich langfristig eine Altersvorsorge aufbauen möchten.
Private Rentenversicherung unterschieden nach Auszahlungszeitpunkt
Die private Rentenversicherung kann auch in Anbetracht des Auszahlungszeitpunktes unterschieden werden. Wird die monatliche Leibrente etwa zu Beginn einer Rentenzahlungsperiode gezahlt, so spricht man von einer vorschüssigen Rentenzahlung. Erfolgt die Zahlung hingegen zum Ende einer Rentenzahlungsperiode, so redet man von einer nachschüssigen Rentenzahlung.
Private Rentenversicherung mit weiteren Regelungen
Nicht nur die Art der Einzahlung oder Auszahlung einer privaten Rentenversicherung kann die Art dieser bestimmen, sondern ebenfalls weitere, festgelegte oder gewählte Regelungen. So gibt es etwa die private Rentenversicherung mit dem Kapitalwahlrecht. Hierbei kann der Versicherungsnehmer wählen, anstelle einer Leibrente, eine einmalige Kapitalzahlung zu erhalten. Dabei wird dem Versicherungsnehmer ein kalkulatorischer Wert der Leibrente gewährt.
Daneben gibt es auch die private Rentenversicherung mit Rentengarantiezeit. Hierbei kann der Versicherungsnehmer eine gewünschte Garantiezeit der Rentenzahlung festlegen. Sollte der Versicherungsnehmer während dieser Garantiezeit sterben, so wird die Rente weitergezahlt. In diesem Fall würden die Hinterbliebenen die Rentenbeträge erhalten.
Eine weitere Möglichkeit wäre, die Leibrente abzukürzen. Dabei vereinbaren Versicherungsnehmer und Versicherungsgeber, dass die Rente nicht lebenslang, sondern nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gezahlt wird. Wobei es sich hierbei um eine mehr oder weniger schlechte Alternative handelt, da im Überlebensfall der Rentenzahlungszeit nach weiteren Möglichkeiten zum Aufrechterhalten des Lebensstandards gesucht werden muss.
Ferner kann eine private Rentenversicherung auch über den Zusatz der Beitragsrückgewährung verfügen. Hierbei werden im Todesfall während der Ansparphase alle eingezahlten Beiträge in voller Höhe zurück gezahlt. Sofern der Versicherungsnehmer während der Rentenzeit verstirbt, erfolgt eine Beitragsrückerstattung in Höhe der eingezahlten Beiträge minus der bereits geleisteten Rentenzahlungen.
Nicht zu vernachlässigen sei an dieser Stelle auch der Hinterbliebenenschutz. So kann der Versicherungsnehmer bei Vertragsabschluss wählen, dass im Falle eines Todes während der Einzahlungsphase eine Rente an einen Hinterbliebenen gezahlt wird. Jedoch gilt, dass in solchen Fällen, bei gleicher Beitragshöhe geringere Renten gezahlt werden.
Fazit
Die private Rentenversicherung bietet also eine Vielzahl an Möglichkeiten, für das Alter sinnvoll vorzusorgen. Durch unterschiedliche Konfigurationsmodule lässt sich die private Rentenversicherung optimal an die Bedürfnisse einzelner Versicherungsnehmer anpassen.