Ökostrom muss nicht teuer sein
Ökostrom Anbieter Vergleich
Durch den Ausstieg aus der Kernenergie ist der deutsche Strommarkt in Bewegung geraten. Die Förderung erneuerbarer Energien, führt zu einem Anstieg des Angebotes an Ökostrom. Ökostrom ist mittlerweile konkurrenzfähig.
Der deutsche Strommarkt, ein Oligopol
Fünf große Energieunternehmen teilten bisher den deutschen Strommarkt unter sich auf. Alle diese Unternehmen sind im Besitz von lange abgeschriebenen Kernkraftwerken. Dadurch sind sie in der Lage, den Strom sehr günstig anzubieten und beherrschen den Markt. Für Kunden bedeutet dies, dass auf dem Strommarkt kein echter Wettbewerb stattfand. Dies ändert sich nun. Mittlerweile gibt es selbst für Kunden mit Nachtspeicheröfen Alternativen, auch bei Anbietern von Ökostrom.
Was ist beim Vergleich von Stromanbietern zu beachten?
Mittlerweile ist die Zahl von Anbietern auf dem deutschen Strommarkt beinahe unüberschaubar geworden. Es gibt derzeit vier reine Anbieter von Ökostrom in Deutschland. Von Diesen bieten zwei Unternehmen Tarife für Nachtspeicherkunden an. Orientierungshilfe im Tarifdschungel finden Sie im Internet.
Was ist bei Ökostrom zu beachten?
Es gibt auf dem deutschen Markt vier Anbieter, die ausschließlich Ökostrom vertreiben. Einige andere Unternehmen vertreiben zum Strom aus konventionellen Energieformen auch noch Ökostrom. Manche Anbieter stellen einen Mix aus Ökostrom und konventionellem Strom zur Verfügung. So ist es Möglich, den Energiemix an das eigene Portemonnaie anzupassen.
Grundsätzlich gilt, Ökostrom muss nicht teurer sein, als konventioneller Strom. Durch den Ausstieg aus der Kernenergie können die großen Energieerzeuger ihre billigen Preise nicht mehr halten. Gleichzeitig wird die Produktion von Ökostrom staatlich gefördert. So sind die Preise mittlerweile konkurrenzfähig. Oftmals sind die Preise günstiger als bei den großen Versorgern.
Nachhaltiger Ökostrom ist nicht auf den ersten Blick erkennbar. Auch die Produktion von Ökostrom kann einen erheblichen Eingriff in die Natur bedeuten. So kaufen alle Ökostromanbieter auch Strom aus Wasserkraftanlagen. Auch hier ist über die Umweltverträglichkeit von Staudämmen oder Pumpspeicherkraftwerken nachzudenken. Ein kritischer Vergleich der Ökostromtarife lohnt sich daher, auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.
Welche Informationen benötigen Sie zum Vergleich der Stromtarife?
- Ihre Postleitzahl.
- Ihren Stromverbrauch. (Die letzte Jahresrechnung)
Nachtspeicherheizungen und Ökostrom
Das Heizen mit Strom und der Bezug von Ökostrom müssen mittlerweile kein Widerspruch mehr sein. Zunächst können Sie Ihren Brauchstrom und Ihren Heizstrom von unterschiedlichen Anbietern beziehen, sofern Sie getrennte Zähler haben. Sie können also den Strom für Ihre Waschmaschine von einem Ökostromanbieter beziehen und den Heizstrom von Ihrem bisherigen Anbieter. Es ist aber auch möglich, Ihren Heizstrom aus regenerativen Energien zu beziehen. Derzeit ist der Ökostromtarif für Nachtspeicherheizungen noch etwas teurer, als der Tarif beim örtlichen Versorger. Hier wird jedoch eine gegensätzliche Entwicklung einsetzen. Durch den Wegfall des Billigstroms aus Kernkraftwerken können die Großversorger ihre Tarife nicht mehr halten und müssen den Strompreis für Nachtspeicherheizungen deutlich erhöhen. Durch den Ausbau der regenerativen Energien wird dort auch das Stromangebot in Nebenzeiten steigen, sodass diese Tarife zukünftig günstiger angeboten werden können.
Fazit
Ein Preisvergleich Ihres Anbieters von Brauchstrom mit einem Anbieter von Ökostrom lohnt sich. Oftmals ist es den Ökostromanbietern trotz zusätzlichen Kosten zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien möglich, den örtlichen Versorger zu unterbieten.
Auch Nachtspeicherkunden können auf regenerative Energien umsteigen, sofern sie einen etwas höheren Preis für Ökostrom akzeptieren. Hier wird sich der Umstieg in einigen Jahren lohnen.
Autor: http://www.contentworld.com/authors/profile/9362/